Und eine noch seltenere Begegnung mit den Stars

Egal ob Sie Astronom, gewöhnlicher Sterngucker oder Astrologe sind: Die Anordnung der anderen sieben Planeten unseres Sonnensystems auf derselben Seite der Sonne am 28. Februar wird ein großartiges Himmelsschauspiel bieten.

Planetenkonstellationen oder Planetenparaden selbst sind nicht selten. Manchmal sind zwei, drei oder fünf Planeten beteiligt, wie am 25. Januar dieses Jahres zu sehen war. Sechs davon sind jetzt für das große Finale an Ort und Stelle – Saturn, Venus, Neptun, Uranus, Jupiter und Mars – und werden Ende des Monats von Merkur begleitet, um die seltene Konstellation zu vervollständigen. Das nächste Mal wird dies im Jahr 2040 passieren.

Doch für George Danos, den Präsidenten der Cyprus Space Exploration Organisation (CSEO), ist die Form, die diese besondere Planetenparade aufgrund ihrer Positionen im Verhältnis zur Sonne, zu Sirius, dem hellsten Stern am Himmel, und zu Orion annehmen wird, noch außergewöhnlicher als dieses kosmische Spektakel.

„Es ist Kunst am Himmel, als ob ein Maler eine himmlische Symphonie in den Himmel geworfen hätte – aber es ist reine Mathematik.“

Laut Danos ist dieses besondere Schauspiel tatsächlich so selten, dass es „Zehntausende, wenn nicht Millionen von Jahren“ dauern könnte, bis eine ähnliche Form das nächste Mal auftritt.

Mit Form meint Danos die Position der Planeten in Verbindung mit Orion und Sirius, die einen „Drachen“ bilden, der eine optisch beeindruckende Formation am Himmel darstellt. 

„Orion und Sirius befinden sich in einer Konstellation, die in den nächsten tausend Jahren unverändert bleiben wird, aber zusammen mit Jupiter und Mars bilden sie eine Form, die an einen Drachen erinnert. Das ist das Besondere daran“, betont er.

„Um dieses Spektakel zu beobachten, braucht man eigentlich kein Teleskop oder Fernglas“, erklärt Danos. Allerdings, so der Experte, könne man mit einem Fernglas oder Teleskop noch mehr Details erkennen.

Was die Planetenparade am 28. Februar selbst betrifft, sind fünf Planeten ohne optische Hilfe sichtbar: Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Der bläuliche Neptun erfordert zur Beobachtung unbedingt ein Teleskop. Während der grünliche Uranus technisch gesehen hell genug ist, um ihn mit gutem Sehvermögen zu erkennen, wird ein Teleskop dringend empfohlen.

Im Idealfall, sagt Danos, würde man irgendwo außerhalb der Stadt hingehen, wo der Himmel klar ist, die Ausrichtung aber auch von Nikosia aus sichtbar ist.

Für diejenigen, die das Himmelsphänomen an diesem Tag nicht sehen können, hat Danos ermutigende Neuigkeiten: „Ein Teil der Konstellation wird tatsächlich bis zum Ende des Monats jede Nacht sichtbar sein. Das Besondere ist, dass die Planeten am 28. genau in einer Reihe stehen und Merkur sie ergänzt.“

Er betont den poetischen Aspekt des Phänomens und meint, dass die Aussage, die Ausrichtung sei etwas Besonderes, einfach zu steril klinge. „Es ist die Form, nicht die Ausrichtung, die so magisch ist“, erklärt Danos, „die Form in Kombination mit der Konstellation“.

Da es sich bei der Parade lediglich um eine visuelle Beobachtung handele, werde sie keine tatsächlichen Auswirkungen auf die Erde haben, sagte er.

„Es mag zwar so aussehen, als stünden die Planeten in einer Reihe, aber in Wirklichkeit sind sie es nicht.“

Er sagte, dass die visuelle Magie nach Februar vorbei sein werde. Durch das zunehmende Tageslicht werde es schwieriger, die Planeten zu erkennen, und durch die Bewegung von Mars und Jupiter werde die Drachenform endgültig aufgelöst. „Der Himmel hat für uns ein Meisterwerk geschaffen“, sagte Danos.  

Die Anordnung wird für Sterngucker am 28. Februar etwa 45 Minuten nach Sonnenuntergang sichtbar sein. Venus wird ein bis zwei Stunden lang sichtbar sein, während die anderen Planeten die ganze Nacht hindurch sichtbar bleiben.

Ebenso gespannt auf die bevorstehende Parade sind auch die Astrologen. Roy Gillett, Präsident der Astrological Association in Großbritannien, erklärt: „Jeder Planetenzyklus zeigt die wechselnden Tierkreisqualitäten von Ideen, Taten, Liebe, Transformation und Wandel, Macht und Erfolg an.“ 

„Ein Schlüsselindikator in der Parade ist, dass Saturn und Neptun am 20. Februar nächsten Jahres im ersten Grad des Widders des neuen Tierkreiszyklus zusammentreffen werden – das erste Mal seit 555 n. Chr. Neptun beschreibt kulturelle Werte und religiöse Überzeugungen, Saturn Struktur und Kontrolle. Der Widder springt impulsiv ein. Erwarten Sie also Zeiten des Ausbrechens, der Vorliebe für neue Vorgehensweisen und des Experimentierens“, sagte er.

Seit der Antike hat die Menschheit immer am Himmel nach Zeichen und Omen gesucht. Tempel, Pyramiden und Monolithen in Kulturen auf der ganzen Welt zeugen davon. Sie wurden fast immer gebaut, um die Sonnenstrahlen während der Sommer- und Wintersonnenwende zu nutzen, und einige sind sogar auf bestimmte Positionen der Planeten ausgerichtet.

„Wie die Alten sehen auch viele Astrologen heute diese Parade antiker und moderner Planeten am Himmel als Vorboten großer bevorstehender Veränderungen in der Welt. Die Konjunktion im nächsten Jahr wird man mit bloßem Auge nicht sehen können, aber ihre Anzeichen werden sich in unserem Leben immer stärker bemerkbar machen“, sagte Gillett.

Was auch immer Sie glauben, die Nacht des 28. Februar verspricht ein visuelles Vergnügen. Hoffen wir einfach auf einen klaren Himmel.














Quelle: CyprusMail.com
Autor: Johanna Pauls