Schock-Fotos: Münchner Attentäter Farhad N. – Bodybuilder, Islamist und seine Auto-Inszenierung!
Schock-Fotos: Münchner Attentäter Farhad N. – Bodybuilder, Islamist und seine Auto-Inszenierung!
München steht unter Schock: Ein 24-jähriger Mann steuerte am Donnerstag gegen 10:30 Uhr ein Fahrzeug in eine Menschenmenge. Dabei wurden mindestens 28 Personen verletzt, darunter auch Kinder. Doch wer war der Fahrer?
Laut Informationen von NIUS handelt es sich um den 24-jährigen afghanischen Asylbewerber Farhad N., der 2001 in Kabul geboren wurde. Er kam Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger aus Italien nach Deutschland. Sein Asylantrag wurde 2017 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) abgelehnt, doch er erhielt eine Duldung, wodurch eine Abschiebung ausgesetzt wurde. Farhad N. war offiziell in Obersendling gemeldet, hielt sich jedoch auch in anderen Stadtteilen Münchens auf. Eine Wohnung in Solln wurde im Zuge der Ermittlungen durchsucht.
Besonders auffällig: Das Tatfahrzeug, ein beiger Mini Cooper, gleicht stark einem Auto, mit dem der Verdächtige oft posierte. Auf verschiedenen Fotos ist er auf oder an einem solchen Fahrzeug zu sehen. Ob es sich um exakt dasselbe Auto handelt, lässt sich nicht zweifelsfrei bestätigen, doch es gibt viele Indizien dafür.
Aktiv auf Social Media und im Bodybuilding
Farhad N. war begeisterter Bodybuilder und nahm in Deutschland an Wettkämpfen teil. Im vergangenen Jahr trat er bei der bayerischen Meisterschaft im Bodybuilding und Fitness an und nahm auch an deutschen Meisterschaften teil. In sozialen Netzwerken hatte er eine beachtliche Anhängerschaft: Etwa 33.000 Follower auf TikTok und 68.000 auf Instagram. Auf Facebook deckten sich seine angegebenen Geburtsdaten mit den offiziellen Behördenangaben.
Viele seiner Posts zeigten ihn beim Training, oft mit freiem Oberkörper an Trainingsgeräten. Einige dieser Videos waren mit islamischen Gesängen unterlegt. Er drückte seine Dankbarkeit häufig durch religiöse Symbole aus, darunter die Kaaba in Mekka und der Tauhid-Finger, der auch von Islamisten verwendet wird.
Berufliche Tätigkeiten und Wandel der Ansichten:
Auf mehreren Bildern präsentierte sich Farhad N. in Sicherheitskleidung mit der Aufschrift "Sicherheit". Laut NIUS arbeitete er als Sicherheitskraft bei Ralph Lauren in München. Viele seiner Outfits in den sozialen Medien stammten von dieser Marke.
Neben religiösen Motiven zeigte seine Online-Präsenz auch eine Inszenierung seines Lebens in Deutschland: teure Autos, Markenkleidung und Bilder mit Bildunterschriften in fremden Sprachen. Menschen aus seiner Nachbarschaft beschrieben ihn als freundlich und hilfsbereit. Er soll sich sogar an Aufräumarbeiten beteiligt haben. Gleichzeitig gab eine Frau aus einem Fitnessstudio an, dass er sich in letzter Zeit verstärkt dem Islam zugewandt habe. In diesem Zusammenhang fielen Begriffe wie "Blitzradikalisierung".
Vorstrafen und radikale Inhalte
In den sozialen Medien folgte er Accounts mit islamistischen Inhalten, darunter Profile mit zehntausenden Followern, die Koranverse und religiöse Lehren verbreiteten. Häufig teilte er diese Inhalte. Nach dem Vorfall wurden seine Instagram- und Facebook-Profile gelöscht.
Noch am Tattag teilte er ein Video mit religiösen Zitaten, das auf den Koran Bezug nahm. Zudem tauchte in seiner letzten Story ein Gruß auf, der mit dem IS in Verbindung gebracht wird. Laut NIUS lagen der Polizei bereits Hinweise auf seine islamistischen Tendenzen vor.
Darüber hinaus war er den Sicherheitsbehörden wegen Beschaffung und Fälschung von Ausweisdokumenten sowie Drogendelikten bekannt. Die Behauptung, er sei wegen Ladendiebstählen auffällig geworden, konnte hingegen nicht bestätigt werden.
Gegen 10:30 Uhr fuhr Farhad N. mit über 50 km/h in eine Versammlung der Gewerkschaft Verdi in der Nähe des Stiglmaierplatzes. Die Polizei stoppte ihn durch Schüsse. Mindestens 28 Menschen wurden verletzt, darunter zwei schwer. Nun hat die Bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen übernommen.